Auf Initiative des RCDS vergibt die Studentenschaft des KIT in Zukunft einmal im Jahr den Preis „Digitale Lehre“. Mit diesem sollen Dozenten ausgezeichnet werden, die innovative E-Learning Angebote in ihrer Veranstaltung verwenden und damit die Lehre am KIT verbessern. Jeder Student kann dazu mögliche Preisträger beim AStA vorschlagen.
Der RCDS-Vorsitzende, Henrik Schürmann, kommentiert die Einführung des Preises so: „Es ist ganz klar, dass sich die Hochschuldidaktik im digitalen Zeitalter grundsätzlich verändern muss. Während wir Arbeitsblätter noch beim Lehrstuhl in den Briefkasten werfen, finden in den USA schon ganze Veranstaltungen von der Anmeldung bis zur Klausur online statt. Diese MOOCs kann ich sogar aus Deutschland belegen. Damit das KIT bei dieser Entwicklung nicht abgehängt wird, haben wir das Thema E-Learning in die KIT Strategie 2025 integriert.“
Dem RCDS geht es mit dem Preis vor allem darum, mehr Aufmerksamkeit auf das Thema E-Learning zu lenken und Dozenten, die in diesem Bereich schon sehr aktiv sind, dafür zu honorieren.
Zu den aktuellen E-Learning Instrumenten zählen am KIT neben der Lernplattform Ilias vor allem Vorlesungsaufzeichnungen. Diese können sich die Studenten zuhause beliebig oft anschauen und so den Stoff in eigener Geschwindigkeit nochmal wiederholen. Digital aufbereitete Vorlesungsaufzeichnungen ermöglichen, Arbeit, Familie und Studium besser miteinander zu vereinbaren. In Zukunft erwarten wir aber noch ganz andere Möglichkeiten, z.B. die direkte digitale Kommunikation mit dem Dozenten während der Vorlesung, moderierte interaktive Online-Lerngruppen oder Web-Vorlesung, in die man sich vom heimischen Rechner live mitverfolgen kann.
Wichtig ist, dass der Einsatz dieser Angebote nicht dem Selbstzweck dient oder dem Dozenten lediglich Arbeit abnehmen soll, sondern tatsächlich die Lehre verbessert.
Der RCDS-Vorsitzende Henrik Schürmann ist einer von zwei studentischen Vertretern im Informationsverarbeitungsausschuss für Studium, Lehre und Weiterbildung (A-ILS).